Roland Kaiser, Özlem Türeci und Leon Goretzka – diese drei Prominenten haben gemeinsam, dass sie am Sonntag im Namen der SPD den Bundespräsidenten wählen durften. Mitgestimmt haben auch die Herner Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering (SPD) und der Herner Landtagsabgeordnete Alexander Vogt (SPD), die eine beeindruckende Rede des alten und neuen Bundespräsidenten miterleben konnten.
Die beiden Herner Abgeordneten waren zwei von insgesamt 1472 Wahlleuten der Bundesversammlung, die alle fünf Jahre zusammenkommt, um über das Amt des Bundespräsidenten abzustimmen. Die Bundesversammlung besteht aus allen 736 Bundestagsabgeordneten und einer gleich großen Zahl an Delegierten, die von den 16 Landesparlamenten entsandt werden. Das waren in diesem Jahr neben Landtagsabgeordneten auch Krankenschwestern oder Fluthelfer. Der nordrhein-westfälische SPD-Chef und Spitzenkandidat Thomas Kutschaty hatte auch eine Reihe Prominenter als Wahlleute gewinnen können, darunter die Autorin Sophie Passmann, Tatort-Kommissar Dietmar Bär und die „Wissen macht Ah!“-Moderatorin Shary Reeves.
Am Ende lautete das Ergebnis: 1045 von 1472 möglichen Stimmen für den amtierenden Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Dazu erklärt Michelle Müntefering: „Ich freue mich über dieses deutliche Ergebnis für Frank-Walter Steinmeier. Seine mahnenden Worte zum Frieden in Europa und für die Demokratie bedeuten viel.“
Der Herner Landtagsabgeordnete und SPD-Chef Alexander Vogt hält Steinmeier für genau den richtigen Bundespräsidenten in der aktuellen Zeit: „Gerade jetzt braucht es klare Ansagen gegen die Feinde der Demokratie und einen Bundespräsidenten, der den Zusammenhalt der Gesellschaft stärken will.“