Altersgrenze der Feuerwehr muss bei 60 bleiben!

Demo gegen die Anhebung der Altersgrenze: Alexander Vogt und die Feuerwehr Herne vor dem Landtag NRW am 26.10.2023.

Ein geplanter Gesetzentwurf der schwarz-grünen Landesregierung sieht vor, die Altersgrenze für Feuerwehrleute in Nordrhein-Westfalen von 60 auf 62 Jahre anzuheben. Der Herner Landtagsabgeordnete und stellv. Vorsitzende der SPD im Landtag Alexander Vogt kritisiert das Vorhaben und fordert, die Diskussion um eine Anhebung der Altersgrenze sofort zu beenden.

Nach Plänen des Innenministerium sollen Feuerwehrleute in Nordrhein-Westfalen bereits ab dem 1. Januar 2024 schrittweise länger arbeiten. Die Altersgrenze für den Eintritt in den Ruhestand soll künftig bei 62 Jahren liegen. Dies bestätigte das Innenministerium auf Anfrage der SPD-Landtagsfraktion im Innenausschuss. Ein Gesetzentwurf soll noch in diesem Jahr in den Landtag eingebracht werden.

„In Herne sind 150 hauptamtliche Feuerwehrleute an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr im Einsatz.  Der Feuerwehrdienst wird in 24-Stunden-Schichten geleistet.  Hinzu kommt, dass die Arbeit sowohl körperlich als auch psychisch extrem belastend ist. Ich habe die Herner Feuerwehr in diesem Jahr bereits selbst auf einer 24-Stunden-Schicht begleitet: Wer glaubt, diesen Beruf bis in alle Ewigkeit ausüben zu können, der irrt sich gewaltig“, so Alexander Vogt. Eine Anhebung der Altersgrenze um weitere zwei Jahre gefährde die Funktionsfähigkeit der Feuerwehren. Alexander Vogt fordert daher: „Die Altersgrenze für Feuerwehrleute muss bei 60 bleiben! Statt über eine Anhebung der Altersgrenze zu diskutieren, sollte sich Innenminister Herbert Reul lieber dafür einsetzen, endlich Rechtssicherheit für die bisherige Altersgrenze von 60 Jahren zu schaffen. Das wäre auch ein Zeichen des Respekts gegenüber den vielen Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen in Nordrhein-Westfalen.“